Zu der übergeordnete Seite: Wissen.

Tipps für Berufseinsteiger*innen

Der Abschluss des Studiums oder einer umfangreichen Weiterbildung naht? Wir haben im Folgenden einige Tipps und Links für Berufseinsteiger*innen zusammengestellt.

  • Karriereplanung
  • 11. November 2019

Tipps Berufseinsteiger innen Fragezeichen

Berufseinsteiger*innen stehen vor der Herausforderung, die passende Tätigkeit, Branche und Firma zu finden. Damit der Übergang in die Berufswelt erfolgreich und ohne unerwünschten Unterbruch gelingt, gilt es Folgendes zu beachten.

Persönliche Vorbereitung: das Wunschprofil
Bevor du suchen kannst, musst du wissen, was du überhaupt suchst. Die erfolgreiche Jobsuche beginnt mit einer vertieften Auseinandersetzung darüber, was du eigentlich suchst. Dazu gibt es eine simple, aber nicht ganz einfache Übung: Erstelle dein persönliches Wunschprofil. Unternehmen, die eine Stelle ausschreiben, erstellen in der Regel für die vakante Position ein Stellenprofil. Dieses enthält meist Stellentitel, kurze Angaben zum Unternehmen, Einordnung der Position in der Hierarchie, Aufgaben, Verantwortungsbereiche sowie gewünschte Erfahrungen, Kompetenzen und Persönlichkeitsmerkmale der bewerbenden Person. Dasselbe kannst du für dich selber auch tun, und dein persönliches Wunschprofil erstellen. Dadurch bekommst du mehr Klarheit darüber, was du suchst und was zu dir passen könnte. Wenn du dich für sehr viele unterschiedliche Themenbereiche interessierst, kannst du auch mehrere persönliche Wunschprofile erstellen. Ein Arbeitsblatt, welches dir aufzeigt, wie du dein persönliches Wunschprofil gliedern kannst, findest du hier Link öffnet in neuem Fenster..

Persönliche Vorbereitung: Netzwerken
Kontakte. Kontakte. Kontakte. Ein gutes Netzwerk ist entscheidend, um sich erfolgreich in der Berufswelt zu bewegen. Nutze Alumni Link öffnet in neuem Fenster., Careers Services Link öffnet in neuem Fenster., Branchenanlässe oder öffentliche Veranstaltungen. Durch eine offene, sympathische Kommunikation hinterlässt du einen bleibenden Eindruck. Vernetze dich mit Leuten, welche sich bereits in Tätigkeiten oder Branchen etabliert haben, in welchen du selber tätig werden möchtest.

Nutze online Netzwerke wie Xing Link öffnet in neuem Fenster. oder LinkedIn Link öffnet in neuem Fenster. und halte deine Profildaten auf dem Laufenden. Achte auf deine Online-Reputation. Prüfe deinen Auftritt in privaten sozialen Medien und veröffentliche nur, was auch potentielle zukünftige Arbeitgebende über dich erfahren sollten.

Stellensuche: welchen Kanal wie nutzen?
Wie findest du nun die passende Stelle? Es gibt zahlreiche Job-Suchmaschinen oder Jobportale wie www.jobs.ch Link öffnet in neuem Fenster., www.alpha.ch Link öffnet in neuem Fenster., www.yooture.com Link öffnet in neuem Fenster., www.indeed.com Link öffnet in neuem Fenster., Google for jobs oder Business Netzwerke wie Xing Link öffnet in neuem Fenster. oder LinkedIn Link öffnet in neuem Fenster., welche ein umfangreiches Angebot an offenen Stellen veröffentlichen. Verschaffe dir einen Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten und fokussiere dich im Weiteren auf die Kanäle, die zu dir passen. Die meisten davon bieten die Möglichkeit, eine automatische Job-Benachrichtigung einzurichten. D.h. du kannst dein persönliches Suchprofil hinterlegen und erhältst darauf abgestimmt eine Benachrichtigung per E-Mail oder Push-Meldung beim App, wenn ein passendes Jobangebot dabei ist. Bei einigen Portalen kann zusätzlich einen CV hochgeladen werden. Dabei solltest du darauf achten, dass der CV stets aktuell ist. Je mehr du deinen Lebenslauf im Web «streust» umso mehr Anpassungen musst du vornehmen, wenn du Änderungen oder Ergänzungen an deinem CV vornimmst.

Bleibe offen beim Suchen und schränke dich nicht zu stark ein. Wichtig ist, einmal «einen Fuss in der Tür zu haben». Zeige deine Unkompliziertheit. Sei mobil, auch geografisch. Neugier und Flexibilität werden von Studienabgänger*innen erwartet.

Hier Link öffnet in neuem Fenster. kannst du dein persönliches Suchprofil bei der Jörg Lienert AG hinterlegen. Kontaktiere uns für ein persönliches Gespräch. Gerne führen wir mit dir auch eine kurze Standortbestimmung, sozusagen ein Testlauf für ein bevorstehendes Vorstellungsgespräch, durch.

Bewerbungsunterlagen: Seriosität und Sorgfalt
Das Zusammenstellen überzeugender Bewerbungsunterlagen ist sehr aufwändig. Nimm dir genug Zeit dafür. Hier gilt es aufzufallen, ohne die gängigen Standards zu verlassen. Die Bewerbung besteht aus Deckblatt, Motivationsschreiben, Lebenslauf, Diplomen und Arbeitszeugnissen. Alle Dokumente sollen nachvollziehbar und eindeutig beschriftet sein.

Schaffe im Motivationsschreiben einen persönlichen Bezug zum Unternehmen. Hier beschreibst du auf einer Seite, weshalb genau du die richtige Person für diese Position bist. Formuliere klare und konkrete Sätze. Denke immer an das Gegenüber und wie dein Text gelesen und interpretiert werden könnte. Erzähle einer Freundin oder einem Freund, weshalb du bei einer bestimmten Firma arbeiten möchtest. Und schreiben es genau so auf. Wiederhole nicht, was bereits im Lebenslauf steht.

Gestalte deinen Lebenslauf übersichtlich. Bei Aufzählungen beginnst du mit dem Aktuellsten. Bringe bisherige Berufserfahrungen, Praktika, Nebenjobs oder private Engagements (Sport, Vereine) ein und beschreibe deine Erfahrungen daraus. Zeige Handlungskompetenz, nicht nur das erlernte Wissen. Formuliere Allerweltsbegriffe wie z.B. „Marketingerfahrung“ aus und beschreibe, was konkret deine Aufgabe ist oder war. Erkläre, was du im Studium und im Rahmen von Projekt- oder Abschlussarbeiten gelernt hast. Aus- und Weiterbildungen gehen mit der Zeit und verändern sich. Personalverantwortliche sind nicht über alle Bildungsangebote auf dem Laufenden. Nenne Soft-Skills, die dich wirklich auszeichnen und mache dich darauf gefasst, im Bewerbungsgespräch dazu Stellung zu nehmen.

Lass deine kompletten Bewerbungsunterlagen von einer Freundin oder einem Freund kritisch begutachten. Zudem kannst du mit uns Kontakt aufnehmen und deinen CV kostenlos checken lassen.

Vorstellungsgespräch: Sicherheit vermitteln
Denk daran, auch dein Gegenüber ist unsicher: nämlich darüber, ob du die richtige Person für die vakante Position bist. Dein Auftritt muss Sicherheit generieren. Selbstverständlich bist du top vorbereitet. Du hast viele Informationen aus deinen Recherchen zu Firma, Markt und Branche erhalten und kannst gute Fragen stellen. Das macht dich interessant.

Du kennst deine Stärken und Schwächen, weißt welche Chancen sich für dich und das Unternehmen im Falle einer Anstellung auftun und erkennst auch mögliche Risikofelder und Weiterentwicklungsmöglichkeiten für dich.

Wer mit positiver Energie und Wertschätzung für den Arbeitgeber ins Vorstellungsgespräch geht, schafft einen nachhaltig guten ersten Eindruck. Heutzutage sind die meisten Absolvent*innen gut ausgebildet. Soft-Skills und die optimale Selbstdarstellung im Gespräch machen aber den Unterschied bei zwei gleich ausgebildeten Kandidat*innen. Viel Glück!

Autorin: Stephanie Briner, Mandatsleiterin bei der Jörg Lienert AG, unterstützt im Rahmen der HSLU Careers Services Link öffnet in neuem Fenster. Fachhochschul-Absolvent*innen mit praxisnahen Tipps zum Übertritt in die Berufswelt.